Zwischen Geben und Nehmen.

Du bemerkst, dass nicht alle Freunde in deinem Leben bleiben werden, denn die Distanz scheint immer größer. Du weißt nicht was du falsch machst, aber du merkst dass du keine Kraft mehr hast zu kämpfen. Du hast keine Kraft mehr um Freundschaft betteln zu müssen. Du hast keine Kraft mehr zu geben, wenn nichts zurück kommt. Wo ist das Miteinander geblieben von einst? Sogar die Schnelllebigkeit der Freundschaften lässt sich nicht aufhalten. Vielleicht solltest du den Rat deiner spanischen Freundin, am Ende der Welt, bestehend aus virtueller Kommunikation und Vertrauen, über Internet Seiten neue Freunde zu suchen, wahrnehmen. Echte Freunde. Beständige Freunde. Doch selbst dazu fehlt dir momentan die Kraft. Du sehnst dich nach einer innigen, ehrlichen Freundschaft mit Vertrauen und Halt. Nimmst du zu viel als dass du gibst? Ist es das? Aber was wenn du so gern geben möchtest, es doch aber nicht angenommen wird? Soll man sich etwa aufdrengen?

Auch der Fotograf ist abweisender denn je. Zwar eine Entschuldigung von seiner Seite, über sein rückkehrendes scheiß Verhalten, aber dennoch ist irgendwas anders. Auf deine Nachrichten antwortet er erst nach vergangenen zwei bis drei Tagen, er distanziert sich immer mehr. Das Geschreibe verhält sich abweisend, und kühl, kein Funke zeigt dass er dir noch vor kurzem ein großer Halt war, dir Trost spendete, während er neben dir lag und deine Hand streichelte, die ganze Nacht lang. Es schmerzt so sehr, denn er fehlt dir. Du weißt wieder nicht, was du falsch gemacht hast, wo dein verdammter Fehler lag, der sich ihm von dir entfernen ließ. Was kannst du noch tun?

Du bist ratlos und hast es so satt niemals Antworten zu bekommen, denn immer treten Menschen die du einst zu schätzen wusstest unerwartet aus dein Leben, ohne dir auch nur einen Grund zu liefern. Eine Erklärung für dein Hirn, bestehend aus lauter blinkenden Fragezeichen, nicht existent.

©Netti

32 Gedanken zu “Zwischen Geben und Nehmen.

  1. kaempferkind

    wie findest du immer nur so exakt passende Worte?! man lebt es einfach mit, man empfindet mit, du nimmst (mich zumindest) immer mitten mit hinein. Danke! LG (oha, was für ein Deutsch.. ;) )

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  2. ich muss da immer an one tree hill (eine meiner lieblingsserien) denken und an peyton, einen der hauptcharaktere. sie beschäftigt sich grade in den ersten staffeln auch immer wieder mit dem thema und malt ein bild dazu „people always leave“. ich hab mich in dem immer sehr stark wiedergefunden. und bis heute hab ich keine antwort darauf.

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    1. :-( Ich habe gehofft ihr habt gewisse Hinweise, Meinungen, Ratschläge. Etwas was einen Grund liefern könnte warum es so ist wie es ist, und anstatt Leute kommen, immer wieder nur gehen und aus dem Leben weichen.. Das mit der Serie klingt gut. Wann läuft sie immer? Danke dennoch für deine Worte und den lieben Kommentar.

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      1. ich hab leider auch keine :( meine persönliche erfahrung ist die, dass die meisten menschen dann platz im leben für einen haben, wenn man ihnen nützt. wenn sich die umstände ändern, bemühen sich die wenigsten darum, beziehungen welcher art auch immer aufrecht zu erhalten, sondern ziehen weiter. menschen ändern sich, das leben ändert sich… meine therapeutin hat zu mir gesagt, dass das normal ist…

        ich glaube nicht, dass sie derzeit läuft, ich hab sie vor ein paar jahren im tv https://widgets.wp.com/notifications/2250080099#entdeckt und meiner freundin dann ihre staffeln abgekauft. aber man kann die bestimmt auch streamen!

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      2. hmmm… ich könnte mal schauen, ob ich dir via weTransfer zumindest die erste staffel oder so schicken kann… also wenn du magst.
        um freundschaft, liebe, gefühle und ums erwachsenwerden

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      3. haha :) das ist eine seite, wo man inhalte hochladen kann, die dann an eine ausgewählte mailadresse verschickt werden. datenmenge: bis 2GB. wir verschicken darüber immer in der firma unsere daten – das ist also sicher und unbedenklich ;)

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  3. uwerichtersfotoblog

    Hey du liebe … Es muss diese Weggabelungen geben. Wenn Leute aus deinem Leben gehen, passen sie nicht mehr zu dir. Das Leben zeigt sich auf diese Weise. Neue Leute werden dir begegnen und wenn du sie brauchst, lässt sie das Leben ein Stück weit bei dir. Manche bleiben länger, manche gehen früher wieder. An jeder Begegnung wächst du ein Stück. Sieh sie nicht als „Verlust“, sondern genieße die Bereicherung, die dir die neuen Wege und Begegnungen liefern.
    Viel zu oft verstricken wir uns im „nicht loslassen“ (können/wollen) und leiden viel zu lange, wobei wir die neuen Chancen nicht sehen (wollen/können) … Geh deinen ganz eigenen Weg! Vertraue dem Leben!
    Liebe Grüße
    Uwe

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  4. Das ist mir auch schon ganz oft passiert, ich hab es nie verstanden, wollte es nicht verstehen, aber mit der Zeit gehts und ich bin manchmal auch froh über die, die gegangen sind…es kommen wichtigere bzw. merkt man das es nur ganz wenig gibt die wichtig sind und bleiben. Man muss versuchen den Gedankenkreisel zu durchbrechen und es einfach so anzunehmen. Es ist ein doofer Satz und es ist verdammt schwer aber es hilft. Man entwickelt sich leider auch zu oft in unterschiedliche Richtungen.

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  5. Kann deine Sehnsucht nach guten und vor allem „leichten“ Freundschaften absolut nachfühlen. Selbst übers Internet ist das alles nicht so einfach. Manchmal möchte man doch einfach nur jemanden, bei dem man abends reinschneien und mal quatschen kann – unkompliziert eben. Aber bis eine Freundschaft so weit ist… hab das noch nicht mit denjenigen erlebt, die ich bisher hier übers Internet kennen gelernt und mich getroffen habe…

    Der Fotograf ist echt ein Doofi. Männer merken manchmal einfach nicht wie dämlich sie sich verhalten… hätte das echt nicht gedacht, nachdem er sich so um dich gekümmert hat :-/

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    1. Ja. Da hast du Recht. Es ist schwierig wirklich gute Freundschaften zu erhalten. Der Fotograf ist mega kompliziert und launisch. Unvorhersehbar. Heute so. Morgen so. Soll das seine Definition von Freundschaft sein? Was er ja eigentlich so unbedingt wollte? Dieser man ist ein rießengroßes Fragezeichen. :-(

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      1. Leider klingt das genau so wie ich W. immer erlebe… und da kann ich dir nur sagen, dass jemand der sich so verhält und dich eben einfach mal links liegen lässt ohne es zu merken (und wahrscheinlich auch ohne das zu wollen, aber das nutzt ja nix), dir am Ende nicht gut tut. Du vermisst ihn – dabei würde dir gerade etwas unkompliziertes, jemand der einfach da ist, sicher gut tun…

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  6. Das Verhalten von Menschen ist leider selten vorhersehbar und im Kontakt über das Netz ist es nur scheinbar leicht.
    Entweder Du triffst oft nur geistige Tiefflieger, Leute die einen schnellen KonTAKT suchen, oder Leute, die Du auch im realen Leben NICHT um Dich haben willst.

    Manchmal haben wir scheinbar andauernd Pech – entweder zu schnell Vertrauen gegeben, das Gegenüber will doch lieber nicht, ist sich nicht sicher oder Du bist zu gut für diese Welt.

    Doch es gibt auch andere – ob es der Fotograf ist oder nicht – ich wünsche Dir auf jeden Fall jemand, der das für Dich ist und sein wird, was Du brauchst…

    GLG

    Maccabros

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  7. Such den bzw. die Fehler nicht nur bei Dir. Klar, aus der Ferne ist es nicht immer einfach zu beurteilen, aber vllt verhalten sich auch Deine „Freunde“ und der Fotograf manchmal einfach beschissen. Heißt ja nicht automatisch das Du nen fehler gemacht hast. Steh zu Dir und Deinem Empfinden und lass die, die Dich so nicht haben wollen ihr Leben ohne Dich leben. Dann haben sie Dich nicht verdient…

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  8. kaempferkind

    zu uwerichters` Kommentar:
    Hallo Uwe, deine Worte kann ich voll unterschreiben und nachvollziehen. ABER: sie klingen so verdammt vernünftig, fast zu vernünftig, so sehr nach Verstand…… ABER das mit dem Herzen ist nicht so einfach, vor allem nicht wenn man/frau mit dem Herzen „denkt“. Da hilft „Wissen“ auch nicht wirklich weiter. Leider sind Kopf und Herz gerade in so einer Situation oft durch eine Mauer getrennt – und diese Mauer hat noch nicht einmal eine Tür, maximal ein „Guckloch“. ….. Gruß

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  9. Viele Leute gehen den leichtesten Weg des Widerstandes. Sobald es schwierig wird, gehen sie den leichteren Weg, weil sie sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen wollen. Sie denken nur an sich selbst. Ich habe viele Freunde verloren als ich krank wurde, Beziehungen sind kaputt gegangen. Aber die Leute die wichtig sind, sind geblieben und neue sind dazu gekommen. Das Schicksal hat oftmals einen anderen Plan als den, den wir uns wuenschen. Aber Reisende soll man nicht aufhalten. Du hast genug andere Sorgen als dir noch den Kopf ueber deine Freunde zu zerbrechen, wenn sie nicht fuer dich da sind, sind es sowieso keine guten Freunde.

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  10. schon mal dran gedacht,das der fehler nicht bei dir liegt,und die anderen einfach nur behindert sind?,das wichtigste ist das du dein leben in der mitte der spur hälst,alles andere kommt von alleine.
    niemand auf der welt ist es wert das man ihn dauerhaft hinterherrennt,schon gar nicht wenn du gegen eine wand rennst,und von deren seite nichts kommt.
    gar nicht im kopf nach ner antwort suchen,denn wenn man gezielt nach antworten sucht,tauchen lediglich mehr fragen auf,und zerlegt sich somit selbst.
    akzeptieren,hinnehmen wie es ist,und nach die sie sinnflut.
    du kannst reines gewissens noch innen spiegel kuken und dir sagen ´´ich habs probiert wo es nur geht´´.
    wenn du dir aber deswegen dauerhaft nen kopf drum machst,bist es nur du die leidet,denn nur du gibst. den anderen scheint das egal zu sein.

    pfeiff drauf,und einfach ma machen. wenn du das verlangen nach freundschaft hast,dann höre auf den rat deiner freundin,was soll schon großartiges probieren?,selbst wenn nix dabei rausspringt,kannse wenigstens sagen du hast es probiert.

    denn erzwingen,lasst sich soweiso nichts. alles passiert so,wie es passieren soll.

    greez belkor

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    1. Danke Belkor! Für deine lieben Worte. Es fällt nur so schwer weißt du? Besonders wenn man nicht weiß woran es liegt, es sind einfach zu viele, die sich gerade gegen eine Freundschaft entscheiden ohne dies offiziell zu machen, aber ich merke, dass sie sich auflösen, entfernen, distanzieren, immer mehr. Dann mach ich mir natürlich Gedanken, um aus Fehlern zu lernen, wie aber kann man lernen wenn man Fehler nie gesagt bekommt. Dieser Prozess zieht sich wie ein Stacheldraht durchs Leben und es nervt einfach nur noch. P.S. Du hast einen neuen Blog und den alten gelöscht? Habe ich den Neuen schon? Bin noch etwas verwirrt kannst du mir bitte (nochmals?) deinen neuen Blog Link schicken? Bin gerade etwas am strukturieren, damit ich besser kommentieren kann etc. :-) herzlichst Netti

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      1. sie sind es aber nicht wert. wenn sie es nicht offiziell machen,oder sonst was. waren es keine freunde. dann waren es lediglich zeitgenossen. mittel zum zweck. du musst als gefühlsmensch lernen,einen tick an schutzwall aufbauen,sonst gehst du in dieser welt,mit dieser gesellschaft hart zu boden.verstehe dich quasi vollkommen. aber wenn du daran arbeitest,wirst du bald die einstellung haben,das es dir scheiß egal ist wer kommt und wer geht,die die wollen,bleiben auch in der zukunft bei dir.

        ich habe auch vor kurzem ausgemistet,waren eine gruppe von ca 10 leuten,kennen tu ich diese seit 15 jahren ca. und alle sind sie behindert geworden,klar,als ich meine gefühle noch nicht steuern konnte,habe ich mich auch fragen über fragen gefragt,bin unter tränen eingeschlafen,nur kommt iwann einfach der punkt,wo du auf die exsistenz derer pfeiffst. heute,habe ich 1 freund. und weiß,das er mich als freund so akzeptiert wie ich bin,mir seine meinung mitten ins gesicht sagt. einfach einer,der noch mensch von herzen aus ist.

        alle anderen sind quasi für mich gestorben,wieso fragen stellen,es kommt sowieso wie es eben kommt.

        http://www.varokblog.wordpress.com ist mein neuer blog.

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      2. :-) Danke für den Link. Habe ihn schon gestalkt und direkt gefunden. Nun kann ich wieder besser kommentieren. Danke! Und danke für deine Worte! Auch wenn das Loslassen schwer fällt! Herzlichen Gruß

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      3. nichts ist leicht,aber sehe es als prüfung an dich selbst.sei einfach du. wenn andere nicht damit klar kommen,und nicht mal die größe besitzen zu sagen was sache ist. scheiß drauf. das es leicht wird,sagt niemand. aber am ende zählst nur du,egal mit 100 freunden,oder alleine.

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