In Phasen der letzten Tage kotze ich mich selber an. Habe mich abends noch bei meiner Stiefmutti ausgeweint. Wortwörtlich. Sie hat dann zurückgerufen. Sie sagt ich brauch Hilfe und soll sie annehmen. Stationär vielleicht sogar. Aber nein. Stationär gehe ich nicht nochmal. Denn unterm Strich bringt es nicht viel, außer weg zu sein von allem, mal kurz, man fängt dann mit neuen Psychologen vom Urschleim an und… nee
hm Ja ich weine viel gerade und bin depressiv aber.. Ich komme ja daheim noch klar. Aktuell. Also Relativ. Okay, das Essen ist ein Problem und die Freude am Leben im Allgemeinen. Mir fehlt einfach der Antrieb. Um auch gern mal raus zu gehen, unter Leute. Leute werden mir in solch depressiven Phasen schnell zu viel. Auch fern schauen und Radio und Lesen klappt gerade nicht sehr gut, die Konzentration im Allgemeinen. Ganz anders als vor zwei Jahren. Da ging wirklich überhaupt nichts mehr.
Vielleicht ist aber eine Tablettenumstellung nicht die schlechteste Idee. Auch eine Kur nicht. Aber welcher Arbeitgeber macht das schon mit, zumal ich mich ja unbedingt neu bewerben will. Oder mache ich mir da gerade (unnötig?) selber Druck?
Oder ist der Arbeitsplatz das Problem, die Art von Job (mit Menschen und Massen) und das Tätigkeitsfeld? Löst dies vielleicht sogar immer wiederkehrende Depressionen aus?
Ich bin verwirrt. Die Übelkeit ist gerade besser. Kaum noch spürbar. Denn diese verstärkt immer meine Ängste und lässt Panik auftauchen. Bleib einfach weg okay!? Blödes Gefühl im Bauch!
Und scheisse ich habe heute erstmal richtig krass gemerkt wie schlimm das ist, so depressiv zu sein, was das mit einem macht, mit dem Kopf, wie Banane und wie unkonzentriert man da ist. Bin mit dem Auto zur Arbeit gefahren und dann das Stück noch gelaufen. Hab eine breite Straße überquert und von weiten (!) ein Auto gesehen. Bin normalen Schrittes über die Straße gelaufen, hab halt gedacht das schaff ich doch locker, und.. aber plötzlich hupte das Auto wie blöde und hätte mich beinahe umgenietet, ich musste dann richtig rennen. Da musste ich fast weinen und dachte wo verdammt kam denn jetzt das Auto her! Ich hab den Abstand völlig falsch eingeschätzt.
Das war richtig richtig unheimlich. Ja, ich möchte so nicht weiter leben, aber sterben, sterben möchte ich dann doch noch nicht. Kennt sich jemand aus mit Arbeit/Arbeitslosigkeit und Kur? Mein Vertrag läuft Ende Oktober aus. Und ich habe eigentlich nicht vor verlängert zu werden. Und eigentlich muss ich mich neu bewerben. Schon gestern.
Eigentlich.
Gut dass es besser geworden ist und beginne mit dem bewerben
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Ich denke ich werde mir zuerst einen neuen Arzt suchen, am besten einen Psychiater und Psychologen zusammen. Bewerben werde ich mich nebenbei, allerdings muss ich mir den Druck ein bisschen raus nehmen.
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Was Arbeitslosigkeit und Kur angeht, so habe ich zwar keine Ahnung, aber wenn dein Vertrag eh ausläuft, ist es doch (relativ) egal was dein Arbeitgeber von Tablettenumstellung o.Ä. denkt oder? Denk mal nur an dich und tue was für dich richtig ist. So kann das nicht weitergehen und ich bin sicher, dass du einen Weg da raus findest.
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Naja das mit der Kur dauert ja auch immer eine Weile und ich weiß echt noch nicht richtig wie ich es machen soll. 😔
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Das stimmt. Aber versuch dir nicht zu viel Druck zu machen. Vereinbare doch mal einen Termin beim Amt und lass dich beraten.
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Welches Amt meinst du? Ich glaube nicht dass das Arbeitsamt sich dafür zuständig sieht. 🙄 ich muss mal gucken vielleicht kann mir ein Sozialarbeiter weiter helfen.
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Du brauchst einen Arzt, der die medizinische Notwendigkeit einer Kur erkennt und sie verordnet. Deine Krankenkasse sollte dir bei der Suche nach einer geeigneten Einrichtung helfen können.
Arbeitsunfähigkeit oder eine verordnete Kur sind kein Kündigungsgrund. Auch während eines Sozialleistungsbezuges ist eine Kur möglich.
Und einen Therapeuten zu finden, ambulant oder stationär, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst, bei dem du denkst, dass er/sie dich weiterbringt, wäre keine schlechte Idee. Und wenn es hülfe, dann lohnte sich auch, den Urschleim noch einmal aufzuwirbeln. Es gibt aber auch therapeutische Ansätze, die möchten den Urschleim nicht aufwirbeln, sondern möchten Hilfe zur Selbsthilfe in konkreten aktuellen Situationen geben.
LIebe Grüße, Bernd
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Vielen Dank für den Kommentar und deine lieben Ratschläge. Und ja- zuoberst auf der Liste steht eine neue Psychologin am besten eine/r der gleichzeitig Psychiater ist, dieser kann mich und die Situation von einer außenstehenden unvoreingenommenen Sicht betrachten und mich dementsprechend behandeln, medikamentös umstellen. Denke ich. Hoffe ich. Der Eingriff mit den Beinen steht auch noch an. Vielleicht wäre eine Kur im Anschluss angebracht, was ja optimal wäre.
Keine Ahnung mein Kopf ist gerade randvoll mit to dos.😪
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Dann leere den Kopf und fülle Zettel (oder Google-Notizen). ;-) LG
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Liebe Netti, ich glaube, du brauchst unbedingt eine Ansprechperson, die dich stützt und dir hilft. Ganz ehrlich, ich glaube dass es nicht gut ist, wenn du alles das alleine entscheiden musst, da ist so viel in dir drin grade irgendwie zerbrochen. Du brauchst glaube ich in irgendeiner Form Stabilität an die du dich halten kannst und die dich bei diesen entscheidungen jetzt unterstützt und die kannst du dir nicht selber geben.
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Danke meine liebe für all deine tröstenden und hilfreichen Worte. Die mich zum Weinen gebracht haben, du beschreibst wie ich mich fühle. Zerbrochen. Entzwei. Mein Kopf ist randvoll von to dos und Emotionen und überfordert sein mit allem und wegschieben, einfach wegschieben, vor mir her. Denn wo anfangen!? Ich drück dich ganz doll. Ich finde deine Mail Adresse nicht mehr. Kannst du mir nochmal schreiben bitte?
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netti0487@gmx.de
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mail müsste bei dir sein <3
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