Erschöpfung und Traurigkeit

Aktuell bin ich wahnsinnig erschöpft. Weine immer noch grundlos. Die Abstände sind größer geworden aber ich spüre wie müde ich bin. Die Arbeit zieht mir gerade sehr viel Energie. Meine Ängste, privat. Zum Glück kann ich noch schlafen, auch wenn es auch nicht gut ist irgendwie dauermüde zu sein, find ich es fast beruhigend.

Meine Depressionsbedingten damaligen Schlafprobleme waren schlimm. Das mag ich nicht nochmal haben. Der Angstbauch ist grad wieder da. Habe dann wenig bis keinen Hunger. Bekomme nix runter. Sorge mich. Möchte nicht mehr. Denken. Atmen. Alles. Wann bin ich so geworden und warum? Ich möchte das nicht. Möchte stark sein und lebensfroh und mutig und ein Ja Mensch. Ein Mensch der wieder lächeln kann und es auch genauso meint. Meine Augen lächeln nicht. Weil sich Tränen sammeln und ihren Weg aus den Augen bahnen. Und warum?

Warum verdammt nochmal. Was gibt es denn zu weinen? Meine Familie ist gesund. Ich bin es auch. Ich hab einen Job. Freunde, ja ok die fehlen mir, aber wahrscheinlich hab ich selber schuld daran. Alle vergrault. Nachlässig gewesen. Eventuell hab ich einmal zu viel geweint in deren Gegenwart. Oder war zu ängstlich. Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte man manchmal einfach weniger sagen was man denkt, hab ich gemerkt. Weniger ehrlich sein. Einen scheiss auf manches geben. Alles nicht so ernst nehmen. Das Leben nicht so Ernst nehmen. Mich nicht so Ernst nehmen? Manchmal denke ich mir.. manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt weiß wie das Leben funktioniert. Wie es wirklich funktioniert.

Ich bin müde jetzt gerade. Unfassbar müde.

2 Gedanken zu “Erschöpfung und Traurigkeit

  1. Wenigstens gelingt es dir, das alles hinzuschreiben. Dad ist schon mal gut, finde ich. Wenn es im real life an Freunden mangelt, dann lass dir virtuell die Hand halten. Klar, das ersetzt niemals wirkliche Nähe. Aber es ist gerade das einzige, was ich für dich tun könnte.

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