Und plötzlich…

… stehst du vor einer Entscheidung die du nur alleine treffen kannst. Und weil du weißt dass du das nicht kannst, holst du dir Meinungen ein. Nicht eine oder zwei sondern mehr als eine handvoll. Nimmst die Meinungen in deinem Schädel auf, auch deine eigene, die auch. Und alles wirbelt im Kopf umher. All die gesagten, all die gedachten Worte, Worte welche ungesagt im Raum schweben, Worte, welche du zwischen den Zeilen liest. Und plötzlich ist da wieder die Panik, da ist Angst welche dir den Nacken hochkriecht, Schnappatmung und Tränen, welche dir die ohnehin schon trübe Sicht verschleiern. Du möchtest jetzt zu deiner Psychologin, möchtest ihren Rat, den du aber erst bekommst, wenn es schon zu spät ist. Möchtest schreien, weinen, um dich schlagen. Denn bis morgen früh musst du eine Entscheidung getroffen haben. Von außen wirst du unter Druck gesetzt, Fristen die du einhalten musst, auch von deiner Mutti fühlst du dich unter Druck gesetzt, denn du sollst doch bitte dem Opa helfen Geburtstagsvorbereitungen zu erledigen. Natürlich hilfst du, du hast es versprochen, Versprechen hältst du. Du hilfst ja auch gern. Du weißt dass du die Nacht kein Auge zu tun wirst. Und du weißt, dass du dich deinen Ängsten stellen musst. Doch du weißt auch, dass diese Entscheidung dann nicht rückgängig gemacht werden kann, wenn sich irgendwann vielleicht heraus stellen sollte, dass es doch die falsche war. Noch eine falsche Entscheidung kannst du nicht mehr (er)tragen.

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