Wenn die Bilder im Kopf zur Gefahr werden, bleibt nur die delete Taste!

Manchmal ist dir stets ein bisschen schlecht. So wie jetzt. Dann möchtest du am Liebsten brechen gehen. Raus mit dem Ekelgefühl, dass sich im ganzen Körper breit macht. Raus mit dem erdrückenden Empfinden. Das gehört nicht zu dir, muss da weg, denn es lässt dich nicht du selbst sein, das wolltest du nie wieder, so ein Gefühl der Verwundbarkeit. Also reiß dich zusammen! 

..Auch wenn das einst spürbare  Vertrauen sich gerade etwas entfernt,… ganz langsam und doch gestochen scharf, erkennst du wie es sich umdreht, um zu gehen. Du musst das hinnehmen, kannst nichts dagegen tun. Also stehst du da. Lächelnd und winkend. Tränen? Nicht existent, etwas in dir ist bereits abgestumpft wie das Messer in deiner Küche. Die Sonne blendet, du musst dir die Hände schützend vor die Augen halten, um nicht restlos zu erblinden. Du bist etwas enttäuscht, dass das Vertrauen dir nicht einmal die Hand reichen kann, auf bald, vielleicht!? Es steht mit dem Rücken zu dir, läuft los und entfernt sich, langsam, fast ein bisschen schmerzhaft. Schön ist das nicht. Bei weitem nicht. Du erkennst nur noch vage Umrisse des Vertrauens, was einst mal dein treuer Begleiter war. Und so fragst du dich, was von dem das war, tatsächlich echt war. Welche Worte davon stattdessen erstunken und erlogen!? Falsch. Und wiedersprüchlich. Besonders das. Welche Worte von all dem Gesagten entsprachen der Wahrheit? 

Du machst dich locker, denn eigentlich bist du das sonst auch. Deine Augen sind geschlossen. Du atmest tief ein. Und wieder aus. Ein. Aus. Lockerst die Schulter. Spürst deine Arme, Hände, Brust, deinen Bauch, und atmest hinein in das Powerhouse. Oder auch nicht, denn wie das gehen soll hast du noch nie begriffen, so ein Quatsch, also bleibst du beim normalen Runterfahren. Einen Gang zurück, oder gleich zwei oder drei. Chillin. Relax. And take it easy. Yes. We can. Und du wirst.

©Netti

4 Gedanken zu “Wenn die Bilder im Kopf zur Gefahr werden, bleibt nur die delete Taste!

  1. Harte Worte. Scheint ein sehr tiefer Verlust zu sein. Das tut mir leid. Aber glaub mir, wenn es einmal wirkliches, echtes Vertrauen war, dann kommt er/sie/es auch zurück. Zu Dir. Vielleicht musst Du auch darauf vertrauen können/lernen?!

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    1. Das kommt immer ganz darauf an in wen oder was man das Vertrauen steckt und investiert. Manchmal bleibt es vielleicht auch auf der Strecke, wer weiß das schon. Danke für deinen Kommentar. Zumindest kann man lernen vertrauen neu anzusetzen. Die Variante ist immerhin noch möglich..

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